Samstag 27.2.

rosalux in der Strelitzerstr 3 zeigt Videoarbeiten von Rui Mourão

und in den KW beginnt die Gruppenausstellung "early years", ein Teil des Projekts "The Promised City", Künstler, Kuratoren, Kulturschaffende und Wissenschaftler aus Deutschland, Polen, Indien und Rumänien entwickeln zahlreiche neue künstlerische Produktionen, die sich interdisziplinär mit den Träumen, Illusionen und dem Glücksversprechen moderner Metropolen auseinandersetzen - klingt äusserst spannend., ist aber doch sehr rudimentär, zu hoch gegriffen. Ist aber sehr chaotisch und sehr zeitverschoben gegliedert. Die Ausstellung in den KW zeigt uns u.a. den wunderbaren Baby-Klamauk als Multi-Dia-Projektion von der (ach so vielbescholtenen DokumentaXII Wiederentdeckung) Sophia Kulik, starke dokumentarische Videoarbeiten von Agn. Polska und Artur Zmiewski, über einen vergessenen poln. Avantgardekünstler bzw. einer Demonstration, Räumung der alten Markthalle an deren Stelle das neue Museum f. zeitgenössische Kunst entstehen soll. Wundervolle, kaum sichtbare Portraitmalerei, weiss in weiss, von Sania Ivecovic.


25.2.

Die jährliche Villa Massimo Präsentation im Gropiusbau.
Entblödet sich die Staatssekretärin für Kultur Berggruen-Merkel doch nicht in ihrer Rede zu erwähnen dass dich der deutsche Staat die Kultur eigentlich nicht mehr leisten könne, was er aber troztdem tut! Und dies angesichts irrwitziger Milliarden-Geschenke an verspekulierte Banken und sonstige verarmte Grosskonzerne - im Endeffekt an unsere ach so arme "Fettschicht" von Aktionären und sonstigen Abzockern! Eine unglaubliche Unverschämtheit im Namen der angeblichen "Kulturnation" - ich verbiete mir diesen Begriff Im Zusammenhang mit "Deutschland" für alle Zeiten! Wir brauchen dringend eine Revolution um diesen ignoranten dümmlichen Kreis von staatszerstörerischen (legalen) Raubrittern in die Schranken zu weisen. Weiter in ihrer Rede sprach sie dann von den furchtbaren ärmlichen Zuständen in denen vor 100 Jahren deutsche Künstler in Rom leben mussten, bis ein privater Mäzen die Villa zu Ateliers und Unterkünfte umbauen liess.... Ja wo lebt die Frau eigentlich (und in welcher Funktion!) - wie lebt denn die absolute Mehrheit heutiger Künstler?! Idealistisch, selbstausbeuterisch, zum allgemeinen Wohlgefallen produzierend, aber völlig verarmt - werden sie in bester Spitzwegromantik belächelt. Fragen sie doch einfach bei der KSK nach! Von der Frau waren doch bisher andere, liberalere Töne zu hören, ein Aussetzer? Ein Land ist so frei wie er mit seinen Künstlern umgeht! Und wenn sie bei Hartz IV landen können sie wenigstens den feinen Herr!schaften den Dreck vom Gehweg fegen (Westerwelle) - oder lieber demnächst wieder Arbeitslager, in Bester deutscher Manier?
Gottseidank hat Dr. Blüher, Direktor der Akad. in Rom vehement auf die Unterfinanzierung der Kultur allgemein hingewiesen, ein Dank an ihn.






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Donnerstag 11.-20. 2.

Berlinale...
eine besondere "Jahreszeit" für Berlin, vor allem zu Mauerzeiten war die Stadt völlig verwandelt - Aussenanschluss sozusagen!
Dieses Jahr im Programm - viele Filme die sich mit dem Thema des Wiedertreffens und der Suche von Geschwistern, Partnern oder Eltern beschäftigen. In vielen gehts um Resozialisierung, sind oder kommen Leute im/aus dem Knast.
Wunderbar all die glitzernden Empfänge, ein Hauch von Glamour, Sternchen oder wer sich dafür hält, Freunde wiedertreffen, gute alte und neue, Enthusiasmus, Freude, Party, tanzen, feiern. Mal liberal und informativ wie bei "NordMedia", mal autoritär wie beim "Medienboard B-Brbg" oder der Filmförderung NRW, mal grandios wie bei dem "BV-Regie" in der Tubestation oder wie die Italiener im Museum Kommunikation, mal drittklassig wie "Movie meets Media". Leider sind die grossen Feste der Filmpremieren anscheinend ausgestorben, zumindest rar.

Parallel dazu startet heute - für ebenfalls 10 Tage - das grossartige Kunst-Film-Video-Festival Directors Lounge im Meinblau am Pfefferberg. International besetzt und vernetzt leistet seit 6 Jahren Andre Werner und das Team Grosses, Filme, Video, Installationen.



Samstag 6. 2.

Auch heute unterwegs, lohnenswert einzig Mike Kelly's Installation im Schinkel Pavillon Monitore mit Videos auf Styropor"-Felsen, in Gläsern "wachsen" Kristalle oder Korallen-ähnliches, sehr psychedelisch in jedem Fall. Wie so oft geht es um die "Superman"-geschichte.

5. 2.

Irre viele Ausstellungen, aber.... wenig tolles...

Mittwoch 3. 2.

Eine Gruppenausstellung in der Matthew Bown Galerie, Niklas Goldbach zeigt eine Videoinstallation - in einer Schneeallee schiesst ein Mann im einen Monitor auf die im gegenüber stehenden Monitor aufgereihten Männer, dann wird abgewechselt... und ich entdecke wieder tolle abstrakte Malerei von Sandra Lange, geometrisch auf gestisch verwischtem Grund (schon am 30. 1. bei "fly" in der Görlitzerstr51). Auch die Malerei von Thomas Fischer, ebenfalls abstrakt geometrisch, ist sehr ansprechend.


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©Sandra Lange