GALLERY WEEKEND 26.-29. April

und natürlich sind wieder alle dabei und präsentieren ihre starken Positionen und Künstler, von der "Grossgalerie" die weltweit agiert bis zum Projektraum in der Peripherie.








8. April



Die DOKUMENTA beginnt heute in Athen mit ihrem Programm. "von Athen lernen" so der vor 4 Jahren gesetzte Titel, immer noch aktuell in der Krise aber aus unserem Gedächtnis verschwunden, sollte ein grosser Anspruch an Reflektion der bestehenden sozialen Realitäten zeigen. Bereits seit mitte letzten Jahres gab es allerdings verschiedenste Diskussionen, Filme, und ein Radioprogramm. Nun können wir also diesen Anspruch überprüfen. Austragungsort ist tatsächlich die gesamte Stadt, verschiedenste Institutionen, Geschäftsräume, Privathäuser, Pltätze, Parks, die antiken Stätten usw. ein Parcours wie ein ""Besichtigungsprogramm", allerdings mit geringem "klassischen" Kunstanteil - einmal mehr wird auf "Partizipation", "Dialog und Essen", Vortrag und Belehrung gesetzt, alle KULTUR-Sparten wie Literatur, Film, Musik und Architektur äusserst stark einbezogen.

Natürlich spielt die grosse antike Kunst und Kultur Griechenlands eine Rolle, ebenso die Präsenz der vielen Flüchtlingen und deren Geschichten.
Eine starke Idee im Zusammenspiel Athen-Kassel stammt von Lulzim Zeqiri, umgesetzt von Sokol Beqiri der eine griechische Eiche planzt mit Pfropfung einer deutschen Eiche.
Sehr sinnlich dürfte die Soundinstallation von Benjamin Patterson sein - ein Froschkonzert das sich auf den früheren sumpfigen Zustandes des Ortes bezieht.
Es gibt auch zwei Reiseprojekte. Durch Osteuropa nach Kassel von Nikhil Chopra mit mehreren Stops und Performances. Und eine Reiter-Prozession, erst durch Athen, dann nach Kassel, die an einen legendären Ritt von Buenos Aires nach New York in den 20er-Jahren erinnert.
Man findet in einem Park eine indigo-gefärbte Schafherde in der Anzahl afrikanischer Staaten von Aboubakar Fofana.
Wundern kann man sich dann was die von der Dokumenta getragene Restaurierung des Hauses, die das Archiv vom Theatermenschen Yannis Tsarouchis beherbergt, für die Zukunft oder den Status der Kunst bedeuten soll...

In Kassel ist dann am 10.6. die Eröffnung. Neben anderem wird der Hauptort Fredericianum dann mit Auszügen aus der Sammlung des griechischen Nationalmuseums bespielt - wohl eine mit mehreren griechischen Künstlern durchsetzte Ausstellung mit dem üblichen Kanon an Künstlern wie sie jedes Museeum der Welt beherbergt... Grosse Fragezeichen tun sich auf!


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