
20. 11.
Während der Umbauzeit der Neuen Nationalgalerie nutzt deren Sammlung der
Moderne die anderen Museen, so zeigt sich die Ausstellung "Die Schwarzen Jahre" im Hamburger Bahnhof
. Kunstwerke die entweder in diesem Zeitraum entstanden, damals in die Sammlung kamen oder aber durch die Nationalsozialisten
beschlagnahmt wurden. Hauptwerke von Pablo Picasso, Lyonel Feininger, Otto Dix, Käthe Kollwitz, Rudolf Belling oder Ernst Ludwig Kirchner
sind ebenso zu sehen wie neu in die Sammlung gekommene Stücke sowie Arbeiten, die seit über 75 Jahren nicht mehr ausgestellt waren.
Aus den Geschichten der einzelnen Objekte ergibt sich ein vielgestaltiger Blick auf Kunst, Politik und Museumsgeschichte in der Zeit des
Nationalsozialismus.
19. 11.
Zum 40 jährigem Bestehen leistet sich die
Berlinische Galerie
eine Retrospektive zu Max Beckmann, speziell dessen Berliner Jahre von 1904-14 und zum zweiten Mal von 1933-37, der aber auch
dazwischen immer mit der Stadt und der Künstlerszene verbunden war. So wie Julius Meier-Graefe 1924 treffend das Verhältnis von
Kuünstler und Stadt auf den Punkt brachte - "Max Beckmann ist das neue Berlin." Neben Werken aus der eigenen Sammlung werden
Leihgaben aus zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen in der Ausstellung vertreten sein, ergänzend dazu Werke
von Zeitgenossen.
13. 11.
Die "alte" Stammtruppe von Andre Butzer bis Thomas Zipp, alle noch aus
der Zeit der Maschenmode, bestreitet wieder eine gemeinsame Ausstellung bei Guido Baudach. Alle haben inzwischen Karriere gemacht und werden weltweit beachtet.
Auch Plan B nebenan zeigt eine Gruppenausstellung seier Galeriekünstler.
Und Thomas Fischer, ebenfalls im
ex-Tagesspiegel, bringt dunkle nächtliche Fotografie von Dirk Braeckmann zur Ansicht.
Neuger Riemschneider
stellt neue Fotoarbeiten und einen Film von Sharon Lockhart vor. Persönliche Geschichte, Wahrnehmung und Fiktion verweben
sich zu Neuem. Im Mittelpunkt das Mädchen "Milena" die sie vor langen Jahren kennengelernt hatte und deren Lebensweg sie verfolgt.
Zum 2. Herbstsalon ruft das Gorkitheater.
Diese Kunstinstallation quer durch alle Räume hatte im vorletzten Jahr die neue Intendantin Shermin Langhoff mit ihrem Team
eingeführt. Die interessante Künstlerliste führt Namen wie Nevin Aladag, Alfredo Jaar, Danica Dakiç, Harun Farocki,
bis zum Zentrum für Politische Schönheit auf, die doch eher für hochaktuelle politische Themen stehen und spannende
querliegend sperrige Arbeiten versprechen. Diesjähriges Thema - wie könnte es anders sein "Flucht", ein altes Thema für Berlin,
das über Jahrhunderte erst mit seinen "Flüchtlingen" wuchs. Daneben gibt es ein Performance und ein Diskurs-Programm.
Die Galerien im linken Aufgang des Galeriehauses in der Lindenstr. eröffnen
gemeinsam. So zeigt der phantastische portugiesische Künstler Francesco Tropa neue analoge Bewegtbilder bei
Podnar. Klaus Killisch zeigt neue Collagen
und Malerei bei Hempel. Lehmanns zeigen Thoralf Knoblauch
und ZAK B. Szymon Kobylarz.
Konrad Fischer zeigt Peter Buggenhout der auf der diesjährigen ABC mit riesigen und mit dicken Staubschichten
überzogenen Schrott-Assemblagen in Vitrinen überzeugt hatte.
Catherine Lorent, omnipräset in Berlin hat eine neue Ausstellung bei Cruise + Callas. Mal hören ob sie wieder ihre Gitarren "quält"...
Ein grosses Projekt mit vielen Nebenveranstaltungen, Performances, Gesprächen beginnt heute unter dem Titel "Balagan!", das Nordwind-
Festival im Liebermann Haus
und danach im Kühlhaus Liebenwalderstr. und bei Momentum im Bethanien. Manche Theaterprojekte und Konzerte auch in den Sophiensälen.
In den Ausstellungen versammeln sich ziemlich alle relevanten Künstler der ehemaligen Sowjetunion und deren Einflussbereichs, von
AES+F, Blue Noses Group, Sergey Bratkov, Chto Delat, Katarzyna Korzyra, Pavel Pepperstein, Slave and Tartars, Vadim Zakharov
um nur einige zu nennen! Auch die in Venedig grossartig aufgetretene Recycle Group ist vertreten. Das Kühlhaus bietet
über eine Woche täglich verschiedene Performances an.
Ausserdem: Crone (Roberto Diago), Wolfgang Tillmanns Between Bridges (Jochen Lempert), Zwinger (Ueli Etter), Studio im Haus am Lützowplatz,
Ballery, 032c in der Agnes-Kirche (Gosha Rubchinskiy), Tete, Milchhof, Collectiva, Fata Morgana (Peter Wilde), Bethanien Projektraum...

12. 11.
Eine grosse Ausstellung im Grenzbereich von Kunst und Wissenschaft eröffnet
heute unter dem Titel "Spiegelbilder" an zwei Orten, 18°° Otavio Schipper und Sergio Krakowski in der
Schering Stiftung und 20°° eine Gruppenschau im Medizinhistorisches Museum der Charité mit
Arbeiten von Vito Acconci, John Baldessari, Thomas Florschuetz, Dan Graham, Bjørn Melhus u. a.. "Spiegelbilder in Kunst und Medizin"
vereint künstlerische Arbeiten sowie wissenschaftliche Experimente und Objekte, die sich mit der Art und Weise auseinandersetzen, wie wir
unseren eigenen Körper im Raum wahrnehmen. Der Spiegel steht gleichzeitig für die Trennung und Verbindung von Subjekt
und Objekt sowie der Welt des Physischen und Virtuellen. Reflexionen, Spiegelbilder, Doppelgänger und Zwillinge, Symmetrie und
Umkehrungen, virtuelle Realität und das Unendliche, all dies wird von KünstlerInnenund Neurowissenschaftlern in der
Ausstellung thematisiert. Kuratorin: Alessandra Pace
Auch die Sammlung Daimler eröffnet
heute den zweiten Teil mit ihren Neuerwerbungen, ne Menge Chinesen dekoriert mit Alicja Kwade, Leonor Antunes, Thomas Struth
und Dominique Gonzalez-Foerster
Supportico Lopez zeigt Arbeiten von Zin Taylor.
Bourouina zeigt Michael Würthle, Kunstfreund
und Betreiber der Parisbar.
TOP
7. 11.
... TJA, WO BIN ICH DENN HEUTE UNTERWEGS... ...ein Tag mit wahrer Kunst
ist ein Geschenk für Geist und Seele, erfrischend, anregend, erkenntnisreich, wohltuend wie guter Sex.
In jedem Fall gibts Vernissagen bei Klemm (Peggy Buth) und Soy Capitan (Klara Hobza), dem Kreuzbeg Pavillon, Kehrer (Rolf Julius),
Braennen, Centrum, Dzialdov, Vincent Sala (Ursula Döbereiner), BQ zeigt Andew Kerr, im Neurotitan gibts eine von Epizentro organisierte
Gruppenausstellung albanischer und kosovarischer Künstler mit Party im Eschloraque... Die D.Bank Kunsthalle macht ein weiteres
Mal eine "offene Aufruf-Ausstellung", dieses Mal zu Skulptur, wobei der Gewinnerentwurf tatsächlich realisiert werden soll vor der
DB-Filiale in der Otto-Suhr-Allee.
6. 11.
Starrummel garantiert heute die umfassende Werkschau von Anton Corbijn
bei C/O zu dessen 60. Jahrestag, rund
600 Fotografien und einige seiner Musikvideos und Filme. Ein grandioses, beeindruckendes Werk das der eher scheue Autodidakt entwickelt
hat, der in diesem Jahr auch Mitglied der Berlinale-Jury war. Seine Arbeit ist Teil der visuellen (Musik) Geschichte. Tags darauf,
sein neuer Film "Life" über den ikonografischen James Dean Fotografen Dennis Stock und ein Gespräch im Delphi.
Barbara Weiss zeigt neue Arbeiten von
Ayşe Erkmen, Bronzen und ein Film. Am kommenden Mittwoch dann Arbeiten von Peter Fend.
Im Schaufenster Lobeckstr. gibts
eine weitere grossartige Gruppenschau, Brad Downey, Heiner Franzen, Salome Ghazanfari, Philip Grözinger, Uwe Henneken um
nur einige zu nennen.
Loock zeigt einmal mehr die begnadete Zeichnerin Natalie Stachon. Im Zentrum eine
Videoinstallation - eine Gruppe junger Männer in strenger Formation, Umkreisen als ein Sich-Annähren an etwas
Geheimnissvolles.
Carlier-Gebauer
zeigt Malerei von Peter Strauss
Barbara Thumm zeigt den zeichner und Collagisten Johnny Miller
Nicht zu vergessen - Andy Hope im
Autocenter und fast nebenan im Konzulat
gibts Igor Paasch und Johannes Albers, den "Club Vernissage" zu sehen - ab 22°° die Afterparty im Club.
Johnen
zeigt Malerei von Wilhelm Sasnal
Und bei Esther Schipper kann Ceal Floyer neue
Arbeiten ausbreiten.
Im
Freien Museum gibts eine posthume Ausstellung mit psychedelisch bunter Malerei und einem Filmprogramm von Angelik Riemer
Sandra Bürgel zeigt Dominik Eggermann.
Die grossartige Fotografiegalerie Argus zeigt
die Argentinierin Maria Zorzon mit intensiven Eindrücken.
Eine sicher interessante Gruppenausstellung gibts bei
c+k
ausserdem: Zander Delmes mit M. Tichy , Foto-Iran in der Brunnenstr.9, Lage Egal
in der Linienstr.141, Rasche + Ripken ein paar Häuser weiter mit Astrid Brandt, Fuchs in der Mädchenschule mit Bernard Venet,
Ebensperger mit Benjamin Heisenberg, Ochs - Karsten Konrad, Stefan Sehler und einer Fotografin, Lehr mit Christopher Winter, Duve mit Ivan Comas,
Maniere Noir mit Gerstenberg und Stöger, Stefan Cagol im Aufbauhaus am Moritzplatz, der Hilpertraum zeigt Ruth Wiesenfeld, und ein weiterer
Projektraum in der Reuterstr. öffnet seine Pforten - UP, und im Funkhau Nalepastr. gibts eine kleine Gruppenschau. Knoth+Krüger,
Micky Schubert zeigt den Chinesen Sung Tien, und Global3000 macht eine Gruppenschau zum Thema Transport aus ökologischer Sicht.
5. November 2015
Eine Wiederentdeckung ist zu machen - Terry Fox in der
Akademie der Künste am Hanseatenweg.
Performance, Video / Film, Sound, der eigene Körper waren die wichtigsten Medien des 2008 verstorbenen Künstlers für seine
anarchistisch politischen Arbeiten zu Körper, Raum und Situation. Es werden auch bisher unveröffentlichtes Video- und Fotomaterial
und Werknotizen zu sehen sein. Gemeinsame Aktionen realisierte er u.a. mit Joseph Beuys, Vito Acconci, Dennis Oppenheim und Bill Viola.
Am Freitag dann ein ganztägiges Symposium und verschiedene Filmvorführungen.
Das Ende des Kinos beschwört eine Gruppenausstellung bei Lage Egal, kuratiert von Alekos Hofstetter. Es geht um "Emanzipation und Illusion" und die Frage welche Perspektive
radikale Gesellschaftskritik heute noch haben kann. Den Ansatz der kritischen Bildanalyse der 60er Jahre (inspiriert von Godard) befragen
Christine Weber, Frederik Foert, Joe Neave, Matthias Mayer, Michelle Alperin, Oliver van den Berg und Vitek Marcinkiewicz aus heutiger
Sicht.
4. November 2015
Im Rahmen ihrer aktuellen Ausstellung "Xenopolis" zur B-Art-Week gibt es in der
Kunsthalle der Deutschen Bank ein Programm das alle unsere Sinne - sehen, hören,
riechen, tasten, schmecken beansprucht... Architekten, Künstler, Musiker und Streetfood... In Kooperation mit der Alfred Herrhausen
Gesellschaft.
Koal zeigt Stine Omar, Max Boss, Charlie Roberts,
alle bisher keine Stammkünstler der Galerie.
Ein zweitägiges Videofestival veranstaltet Momentum im Bethanien. Mit illustren Künstlern wie Bjørn Melhus, Ulu Braun, Amir Fattal,
Clemens Wilhelm, Neozoon und vielen anderen.
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 Angelik Riemer im Freien Museum
© Artist und Fotograf

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