
18. 3.
35 Vernissagen
Im Gropiusbau sehen wir eine breite Auswahl aus dem fotografischen Schaffens von Lee Miller.
Von ihrem surrealen Schaffen über Reisefotografie bis zu ihren WK II Kriegsreportagen.
Thomas Schulte zeigt wieder
einmal die abstrahierten Portrait-Malerei von Albrecht Schnider
Neu eröffnet eine Gruppenschau.
Bei Nagel breitet sich Guillaume Bijl
mit seinen neuen skulpturalen Arbeiten aus.
Peres zeigt Keramikarbeiten von Peter Shire.
Den Grossen Berliner Kunstpreis, dieses Jahr ist die darstellende Kunst alternierend dran, erhält heute Frank Castorf in
der Akademie der Künste
am Pariser Platz.
17. 3.
23 Vernissagen
"Reisebilder" aus fünf Jahrhunderten ist das Thema der Gruppenschau im
Kupferstichkabinett, von Albrecht Dürer bis Olafur Eliasson, von
den Südseebildern Gaugins zu Franz Ackermanns "Mental Maps" und Ed Ruschas "Tankstellen".
Mathilde ter Heijne konzipiert im Haus am Lützowplatz ein
partizipatorisches Projekt mit diversen Handwerksgruppen, Designer, und Textil-Künstlern aus unterschiedlichen Kulturkreisen
gemeinsam mit dem Verein Mama Afrika e.V. Im Zentrum der Ausstellung steht eine prozesshaft wachsende und begehbare Raumskulptur
aus hunderten dreieckigen Textil-Elementen der einzelnen TeilnehmerInnen.
Die Berliner Dependence der isländischen Sammlung SAFN stellt Arbeiten
von Hanne Darboven Bjarni Porarinsson gegenüber.
Eigen+Art zeigt wieder mal Malerei
von Tim Eitel
Feldbusch-Wiesner
zeigt drei Maler, Andrew Cranston, Paul Pretzer, Roy Mordechay deren Werke man als surreal bezeichnen kann
Die
Schering Stiftung stellt neue Arbeiten von Susanne Kriemann vor
15. 3.
Ab heute ist der letzte Teil der Sammlung Marzona - von "y-z" zu sehen im
Hamburger Bahnhof.
12. 3.
31 Vernissagen Als ein besonders toller Kunsttag erwies sich heute.
Das ging schon morgens los im Kunstlager Haas
mit dem Empfang für Günter Brus und der Ausstellung seiner neuen Bildpoesien, eine Serie über die man sagen könnte
"die Katze erzählt..". Eine wahnsinnige Luxus-Etage, kein Lager oder Werkstatt! Und dann zwei grosse Räume mit den irre schönen
Licht-Schatten Installationen, Objekte wie analoge Projektionen. Lichterscheinungen gleichzeitig. Galaxien und fremde Planetenwelten. Ausserdem
noch eine Serie von Übermalungen, Graphitpunkte die die Gesichter klassischer italienischer Portraitzeichnungen. Wundervoll!!
Eine neue Künstlerin präsentiert
Baudach, Maya Bloch
Nebenan zeigt Arratia Beer Mary Reid Kelley, eine
filmische Arbeit zum Mythos Minotaurus, zwischen Puppentheater und absurden lebenden Dioramen angesiedelt, oder zwischen Tim Burton Sets
und den Dias de Muertos. Schwarz-weisses absurdes Filmtheater vom allerfeinsten!! Must see!
Tanya Leighton zeigt die naiv surreale
Malerei von Sanya Kantarovsky
Bei Esther Schipper zeigt Isa Melsheimer
neue architektonisch bezogene Arbeiten, Beton und Keramik - "über die dünnhäutigkeit von Schwellen". Schöne keramische
Objekte die an Boxen oder Teller, Tableaus erinnern, ein Stück Rest-Dschungel mit Pyramide darauf angerichtet... Die ganze Galerie ist
ausserdem eingesponnen in klare lineare und gebogene fast transparente Fadenbahnen, ebenfalls an Architekturelemente erinnernd. An den
unteren Enden entwickeln diese sich zu floralen Vignetten.
Nebenan zeigt Bortolozzi Steve Reinke.
Janssen zeigt einen neuen Galeriekünstler - Lars Elling
Max Hetzler zeigt Arbeiten auf Papier von Albert Oehlen,
und abstrakte Malerei von Jeff Elrod, eine Mischung von digitalen und analogen Techniken.
Interessant sicherlich auch die "Berlin Ð L.A. Trilogie #III" bei 68 Projects, eine Gruppenausstellung mit Marcel Buehler, Hans Diernberger, Veronika Kellndorfer,
Hans-Christian Schink, David Zink-Yi, ehemalige Gäste, Stipendiaten der Villa Aurora.
Johnen präsentiert Keramik des verstorbenen Robert Sturm
Im GrimmMuseum zeigt die griechische Künstlerin Fotini Gouset
ihre Geschichtsforschung und soziale Anthropologie zum 1943 von der deutsche Wehrmacht verübten Massaker in der Stadt Kalavryta,
diese brannten die Stadt nieder, zerstörten Nahrungsreserven und ermordeten alle männlichen Bewohner über 14 Jahren.
Ein bis heute traumatisches Erlebnis.
11. 3.
44 Vernissagen heute
Äusserst spannend hört sich die neue Ausstellung in der Akademie der Künste an: "DEMO:POLIS - das Recht auf öffentlichen Raum". Dieser ist zum
politischen Spannungsfeld geworden, seine Nutzung und Gestaltung zur Verhandlungssache der Zukunft. Beiträge kommen von
Künstlern ebenso wie von Architekten zu den Potentialen für unsere Zivilgesellschaft. Hans Haacke, Birgit Hein,
Michael Ruetz, Stih & Schnock, Wermke / Leinkauf, Kleihues u.a. Begleitend ein Symposium.
CFA zeigt eine neue Arbeit von Tal R, sein
gesammelter "Bildatlas" Galeriefüllend auf ca. 240 Tafeln, ähnich wie ihn viele Künstler haben als Bildresevoir, aber
weniger privat als Gerhard Richters Atlas auf der Dokumenta X. Daneben einen neuen Künstler, Ni Youyu, der doch sehr nahe am
Ethno-Kitsch arbeitet. Sternkonstellationen, Galaxien mit Kreide auf "Schultafeln", und Assemblage-Schaukästen, Uhren Sternkarten und Anderes...
Bei Johann König beginnt eine Gruppenausstellung zum Thema
"Surreal" mit einigen bekannten und auch noch weniger bekannten Künstlern, u.a. Ellen Gronemeyer, Melike Kara, Caitlin Keogh,
Amelie Von Wulffen. Basierend auf einer Begriffsverwirrung sehen wir Comic neben "Neo-Neuer Sachlichkeit" und grober pastoser expressiver
Malerei.
Im Gropiusbau beginnt die Ausstellung von Günter Brus, einer der "Wiener Aktionisten", der ja
einige Jahre im "Mauer"-Berlin im Exil lebte (auch in dem gleichnamigen Restaurant), wegen der Verurteilung wegen
"Herabwürdigung österreichischer Symbole und Verletzung der Sittlichkeit und Schamhaftigkeit" und die Kunstszene
hier beeinflusste. Dies ist die erste grössere Ausstellung seiner Arbeiten in Berlin. Und diese legt ein Hauptaugenmerk auf die poetisch-
schriftstellerischen Bilddichtungen, Zeichnungen, Malerei und Gedichte in Einem. Zeigt aber auch einiges, vor allem filmische Dokumentationen
zu den ihn berühmt machenden Aktionen.
Daniel Marzona zeigt Fotoarbeiten von Axel Hütte.
Duve zeigt die von Elise Lammer kuratierte Gruppenausstellung "Mirrors". Eigentlich eine
Ausstellung zum Thema Rauchen... mit Arbeiten von John M. Armleder, Neil Beloufa, Adrian Buschmann, Adrian Piper und einigen Anderen.
Dazu ein Filmprogramm zum Thema, u.a. mit Jean-Luc Godard & Anne-Marie Miéville, Frank Lloyd Wright. Ein grosses Projekt.
Besonders stark sind die Aschenbecher-Wohnraummodell die von Kippen belebt, besiedelt sind von Adrien Chevallier! nett auch die
Kombination einer Fotografie von Rauch, davor ein Knochen mit einem Zigatrettenfilter-Ende.
Zum (immaginären) 100. Geburtstag des grossen tachistischen Berliner Malers Fred Thieler bestreitet die Galerie
Nothelfer eine Übersichtsschau.
In der Berlinische Galerie sprechen am 17.3. Thomas Köhler und Dr. Susanne Rennert (Kuratorin ebenda) über den Meister der
informellen Malerei.
Eine neue Galerie im ex-Postamt Goethestr2, Bernet Bertram eröffnet mit
dem abstrakten Maler Rolf Behm, früher vom legendären Rudolf Springer vertreten, zeigt er seit langem wieder einmal Werke
in Berlin... Seine abstrakte Malerei mit floralen Erinnerungen, Lanschafts und Interieur-Zitaten verweisen auf seine zweite Heimat Brasilien und
sein Nomadentum.
Zink eröffnet eine Gruppenausstellung mit Dirk Braeckman,
Tom Callemin, Paul Kooiker, Thomas Lehnerer
Zander
präsentiert Fotografien des spät entdeckten Autodidakten Eugene von Bruenchenhein, PinUp Fotos von seiner Frau
Marie. Manche sind sehr witzig, gerade wenn Marie im selben Stoff daherkommt wie die Backgroundgardine... Ausserdem war er Maler und
Bildhauer der gerne mit (Hühner-)Knochen arbeitete, davon ist leider nichts zu sehen.
TOP
10. 3.
Heidi Specker bekommt eine grosse Ausstellung in der
Berlinischen Galerie,
zum einen eine Serie von 70 Bildern, in denen sie sich mit den Umständen und Bedingungen der Porträtfotografie auseinandersetzt.
Daneben sehen wir "im Garten", diese mutet an wie ein Spaziergang durch die Stadt, bei dem über parallele Strukturen in Natur und
Kultur nachgedacht wird.
Gerhardsen-Gerner zieht um - in die Linienstr 85 und
startet dort mit Malerei und Skulpturen von Julian Opie. Sexy figürliche Silhouetten.
Mehdi Chouakri zeigt eine Hommage verschiedener
Künstler der Galerie, an Salvo, den 2015 verstorbenen italienischen Konzeptkünstler, Dokumenta 5 Teilnehmer.
Eric Emery präsentiert in seinen 20m2 den Schweizer Künstler
Grégory Sugnaux
Sexauer zeigt Jofroi Amaral, Alexander Skorobogatov
unter dem Titel "white cube jungle". Einen beeindruckenden schimmernden silbrigen Dschungel, wilden Garten, allerfeinst und äusserst exakt
realistisch gearbeitet, hat uns Toshihiko Mitsuya beschert. Die Idee bunte afrikanische Fetischfiguren wie Gartenzwerge am "white-cube-
grill" zwischen (echtem) Pflanzengewirr stehen zu lassen ist allerdings mehr als albern!
 Takehito Mitsuyas wundervoller feingliedriger
Silber-Dschungel - bei Sexauer - und ein Gag von Skorobogatov
5. 3.
13 Vernissagen
Im Salon Dahlmann gibts die "Geburtstagsshow"
für den Sammler Timo Miettinen
4. 3.
34 Vernissagen
Loock zeigt neues
von Peter Rösel, zuletzt brachte er überdimensionierte Flusen aus Hitlers Schreibtisch an die Wand, davor
Pflanzen aus Uniformen... nun gibt es hyperrealistisch gemalte schneebedeckte Gebirgslandschaften und technoide Vorführungen zur
Erdrotation
Konrad Fischer zeigt abstrakte Malerei von
Jerry Zeniuk
Der NBK präsentiert die Vietnamesische
Künstlerin Thu Van Trans die sich mit der Kolonialgeschichte ihres Geburtslandes und den Auswirkungen von Macht und
Ausbeutung auseinander, hier explizit mit Kautschuk. Der Abguss eines Reliefs an der Fassade des Palais de la Porte Dorée
zeigt Arbeitsvorgänge der Gewinnung des Rohstoffs und stellt Fragen nach dem "zivilisatorischen" Austausch der im Palais
bis heute artikuliert wird. In einer weiteren Ausstellung präsentieren die letztjährigen Träger des Arbeitsstipendium
des Senats ihre Arbeiten, darunter Klaus Jörres, Awst+Walther, Fritz Bornstück, Peggy Buth. "where are we now"
heisst hier die Frage.
Als grandios gute starke Gruppenausstellung hat sich diese Ausgabe von KIK 8
im Kino International erwiesen! WOW. Sehr viele Film + Videoarbeiten passender weise, auch ein Programm im grossen Saal, ansonsten durch
alle Seitenräume und Gänge. Nezaket Ekici, Sarah Lüdemann, Gülsün Karamustafa, David Krippendorff,
Bjørn Melhus, Tracey Moffatt, Mariana Vassileva, Maik Schierloh, Amir Fattal um nur einige zu nennen. Via Lewandowsky
lässt eine Perücke ständig "fuck" rufen... Und Clemens Wilhelm zeigt seine prämierte, um die Welt gereiste,
aus Fund-Familien-Fotos gebaute filmisch narrative Animation. Eine Entdeckung für mich war Timea Oravecz mit einer sehr
poetischen Videoprojektion, Schatten und Licht und ein kopfüber langsam agierender, "tanzender" Mensch. Ebenso toll ihre mit Kleidung, Schuhen,
büchern, Gefässen und allerlei Kram gefüllten Kisten. Im Foyer mit der schönen Bar und im Kabinett ein Dancefloor.
3. März 2016
16 Vernissagen
Jan Kage vom "Schaufenster und ArtyParty" kuratiert die "11te INTERVENTIONALE"
die im alten IG Metallhaus ihren Ort findet.
Künstlerische Intervention im Stadtraum ist die unmittelbarste, wenn gleich umstrittenste, Interaktionsform zeitgenössischer
Kunst, die konzeptionelle Ansätze und Strategien mit der Ästhetik ihrer Umsetzung und Ausführung verbindet. Den
Künstlern Bram Braam, Gerd Rohling, Various & Gould und einigen Anderen ist der Stadtraum eine Bühne für ihre
Arbeit. Bei den meissten der Arbeiten handelt es sich allerdings nicht um ein Hinzufügen, sondern um ein entfernen, wie beispielsweise
Gerd Rohling den die Kaugummi-übersäten Gehwege New Yorks inspiriert haben diese abzukratzen und in Goldfolie verpackt als
scheinbare Preziosen oder Nuggets anzubieten. Oder Bram Braam der die Nachbarschaft mit seinen temporär "ausgesetzten" Holzplatten
animierte diese zu beschriften, verunstalten, Spuren zu hinterlassen. Für den Abend der Eröffnung ist ein Konzert des Musikers
Endruh Unruh (Einstürzende Neubauten) geplant, der auf seinen selbstgebauten Metall-Objekten musizieren wird. Ganz Grossartig!
Im Künstlerhaus ex-Bethanien öffnen heute alle Stipendiaten
ihre Studios und geben Einblick in ihr Schaffen. Darüber hinaus gibt es die Präsentation einiger Stipendiaten in der
Gruppenschau im Erdgeschoss. Nguyen Thi Thanh Mai, Técha Noble, Dan Stockholm und als Gast der Berliner
Künstler Tobias Hauser
TOP
|
zurück auf Start




 Jakob Mattner - seine traumhaften Lichtinstallationen
im Kunstlager Haas
 © Mary Reid Kelley with Patrick Kelley,Ê
"SwineburneÕs Pasiphae" - Video Still






 ...unfreundlich, keine Infos, keine Übersicht
oder Auflistung oder Schildchen anhand derer man die Künstler hätte identifizieren können, Getränke alle (nach 1 Std.) und
einen blöden Kommentar: "jaja heute sind die Deutschen da, die trinken alle soviel Bier..." - klingt doch sehr nach Abgrenzung,
unerwünschten Besucher und "Wir sind was Besseres"... der Traum vom "auserwählten Volk???" - ist fast so eklig wie Pegida und AfD.
Schade für die guten Künstler und in der Regel gute Ausstellungen.



|