27. Februar 2015
Der Sound-Panzer Bastler, letztjähriger GASAG-Preisträger Nik Nowak
ist bei Cruise + Callas gelandet.
Bei Johann König kann sich Jungstar
Alicja Kwade erneut ausbreiten und uns mit ihrer Wunderwelt bezaubern.
Waldemar Zimbelmann zeigt seine Malerei bei Meyer-Rigger
Das Petersburger Künstlerkollektiv Chto Delat zeigt ihre Arbeiten, Installationen und Filme bei
KochOberhoferWolf und ihre Filme um Mitternacht bei
videoart @ midnight
"History is a warm gun" ist eine von Britta Schmitz (Nationalgalerie) kuratierte Gruppenschau der Senatsstipendiaten des letzten Jahres im
NBK mit Künstlern wie Dirk Bell, Bram Braam,
Shahram Entekhabi, Christian Falsnaes, Dani Gal, Pola Sieverding, u. v. a.. Die meisten "äuserst bebürftige" Künstler -
mit fetten Galerien im Kreuz, die drinend Unterstützung brauchten... das Stipendium und die Auswahl ist ein Farce, Akkumulation von Geld,
ohne Sinn und Verstand. (wie es in Berlin, nicht nur in den Verwaltungen, üblich ist!)
Daneben gibt es eine weitere Ausstellung in der 1.Etage mit Film-und Videoarbeiten von Oliver Ressler, dessen Themen sich meisst
um Demokratie, Ökonomie, Ökologie und Widerstand kreisen. In den Arbeiten hier beschäftigt er sich mit dem Klimawandel
und den sozialen und politischen Verschiebungen auseinander setzt, bzw. mit dem "unsichtbaren" internationalen Rohstoffhandel, dessen Konzerne
sich gerne in der Schweiz verstecken.
26. 2.
Im
Freien Museum
trifft die Malerei von Ter Hell auf Videoarbeiten von Merit Fakler.
Societe zeigt neue Arbeiten des mit wissenschaftlichen
Anordnungen und Installationen von Sean Raspet.
Supportico Lopez zeigt digitale Bilder von
dem amerikanischen Künstler James Hoff. Er "infiziert" digitale monochrome Flächen mit Computerviren und erzeugt dadurch
seine abstrakte "Malerei", Prints auf Aluminium... sehr interessant, sehr zeitgemässe Technik. Auf die selbe Art produziert er auch Musik, Beats.
Bei der Frontviews Gallery zeigt Michaela
Zimmer, abstrakte Malerei, Graffiti oder Spuren, Licht und Schatten, unter Folien, mehrschichtig. Die Galerie hat für einige Zeit einen
festen Ort gefunden am Stuttgarter Platz 2, wo im letzten Jahr schon die "Emotional Rescue Shows" residierten.
Ausserdem - Bei Lumas am Hacheschen Markt eine Fotoausstellung mit verschiedenen Fotografen zum Thema Mode,
Eigen + Art - Melora Kuhn, Collection Regard - Reinhard König,
Botschaft von Irland - O'Callaghan und Ceallachain, Botschaft Österreich - Anton Kiefer
Hiltawski - Gilbert Garcin Jonas Lipps, früher bei Klosterfelde, wird mit Zeichnungen in den Wohnräumen der
Sammler Samuel Jeffery und Flora Klein, Flotowstr. 11, gezeigt.
Das
Haus der Kulturen beschäftigt sich einmal mehr mit Filmen von Antje Ehmann und Harun Farocki zum Thema "Eine Einstellung
zur Arbeit", Ergebnisse aus 15 Städten der Welt gemeinsam mit Workshopteilnehmern erarbeitet. Auch hier, Ausstellung, Workshop und
Konferenz.
Tina Sauerländer kuratiert eine Gruppenschau unter dem Titel "Dark Sides of.." bei Tore Süssbier. Sabine Banovic, Olivia Berckemeyer, Nicolai Huch, Clement Page, Yehudit Sasportas
beschäftigen sich mit Verborgenem und Unerkanntem, mit Schattendasein, aber kein Schatten existiert ohne Licht.
20. 2.
Heute werden die Namen der vier nominierten Künstler zum Preis der Nationalgalerie
im Rahmen einer Party beim Sponsor BMW bekanntgegeben. Die Ausstellung dann ab 10. September, die Bekanntgabe des Gewinners am 17. 9.
Und wer gehört diesmal zu den Erlauchten?
Christian Falsnaes, zuständig für Performance, (PSM) Florian Hecker (NEU) im Grenzbereich Kunst Inszenierung Musik, also
Performance, Anne Imhof, ebenfalls Performance, sowie das Künstlerkollektiv Slavs and Tatars (KraupaTuscanyZeidler)
mit ihren Installationen und Inszenierungen sind die Glücklichen der Vorauswahl. Trotzdem stimmt es irgendwie traurig eine solch eng begrenzte
Genreauswahl als Repräsentation der aktuellen und angeblich spannendsten Kunstentwicklungen zu sehen... nichts als ein dem Trend hinterherlaufen,
äh, hinken, denn der Zenit des aktuellen Hype um die Performancekunst ist überschritten... So betrachtet ist die Auswahl langweilig wie noch nie!
Trotz starker Einzelpositionen. Vielleicht sind die Mitglieder der Filmakademie (Fritzi Haberland und Fred Kehlmen) auch einfach überfordert
was den Bereich Bildende Kunst angeht und sollten sich auf die Auswahl zum angedockten Filmpreis beschränken?! Marius Babias, Eva Kraus und
Polly Staple sollten eigentlich Überblick über die gesamte Kunstszene und aktuelle Produktion haben... Nun ja, lassen wir uns überraschen.
19. 2. HAPPY CHINESE NEW YEAR
das Jahr des Schafes
Villa Massimo Tag im Gropiusbau. Alljährlich präsentiert die Villa
aus Rom seine Stipendiaten in einer one-day-show
Die VITRINE-FN zeigt in seiner neuen Ausstellung "anonyme" Künstler,
Fundstücke, Ausgesetztes, Objet Trouve, die durch Interpretation und Anschauung zu Kunstwerken werden. Hochaktuell und spannend.
13. 2.
Der DAAD zeigt den aus Singapur stammenden Filmemacher und Schöpfer von
Filminstallationen, Performer Ho Tzu Nyen der 2011 in Venedig den Pavillon Singapur bespielt hatte, mit seiner neuen Filminstallation
"The Name". Eine Found Footage Montage aus Filmen der westlichen Filmgeschichte, die den schöpferischen aber auch qualvollen Akt des Schreibens
in Form eines romantischen Geniekultes darstellen, in Zusammenhang mit dem mysteriösen Autor Gene Z. Hanrahan, dessen verklärt
fast unbekannte Geschichte ihn seit längerer Zeit interessiert.
Barbara Thumm zeigt neue Arbeiten von Fiona Banner
und Ann-Sofi Sidén. Beide arbeiten mit Video, und interessieren sich für die Spannweite von Erzählerischem und Dokumentation.
Auch bei Soy Capitan sehen wir ein Video von
Eli Cortinas.
Das Haus am Lützowplatz bingt eine Gruppenausstellung
mit dem Titel "of light" und den Künstlerinnen Anja Schwörer, Michaela Zimmer, Tom Früchtl, Elmar Vestner, Henry Kleine,
Daniel Lergon. Gemeint ist aber nicht die Qualität und Eigenschaft von Licht sondern die zweite Bedeutung - die Leichtigkeit der Arbeiten.
Entmaterialisierung und luzide Inszenierung, visuelle Immaterialität sind die Stichworte.
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12. 2.
Nach einigen Jahren ist der Weltenbummler Gerd Rohling mal wieder mit Werken in
Berlin zu sehen bei CFA. Über viele Jahre arbeitete er meist auf seinen
ausgiebigen Reisen vor Ort und stellte dann auch in dortigen Institutionen aus, mal in Indien, Afrika oder Brasilien. Das letzte mal in Berlin, war er 2003
in der Neuen Nationalgalerie, wo er seine Vitrinen mit edel und antik erscheinenden Gläsern und Flaschen, die sich bei genauerem Betrachten als
ausgewaschener Plastikmüll aus den Weltmeeren entpuppten, mit einem grandiosen Lichtdesign präsentierte. Eine dieser Vitrinen
ist auch hier zu sehen. Nun werden neue Arbeiten älteren gegenübergestellt, ein bruchloser Übergang. Beide Werkgruppen sind
grossformatige abstrakte Malerei, beide erinnern stark an Natur-Räume, Landschaften, sehr atmosphärische offene Malerei.
Die Älteren zeigen noch unverhüllt ihre
Oberflächen, in deren Raum der Betrachter eingesogen wird, während die Neueren mehrschichtig mit halbtransparenten Folien weit
mehr unbezeichenbare, ungreifbare Spannung aufbauen und uns mit dem offenen Gedankenraum der dabei entsteht fesselt. Diese Malerei wirkt
absolut zeitlos, man kann sie beim besten Willen nicht datieren, einordnen, zuordnen, was eine ganz eigene Qualität zeigt. Mit der dritten
ausgestellten Werkserie erklärt sich manches der beiden Anderen. Hier handelt es sich um Foto-Malerei Montagen auf Ofsettdruckplatten.
Man sieht Beine, Schuhe die in Kaugummis kleben bleiben, lange Fäden ziehen und damit surreale Bilder und Erinnerungen erzeugen. Der
Künstler fand und fotografierte diese mit Kaugummis übersäten Gehwege in den 1990er Jahren in New York.
 Gerd Rohling - 2005 und 2015 © Artist + Galerie CFA
Die neuere Galerie Blond Blond zeigt
Jonas Hödike
Eine Gruppenausstellung mit Vernissage-Konzert bei Gerhardsen
Scheibler holt den "Altstar"Tom
Chamberlain nach Berlin
Eine malerische Hommage an Berlin organisiert die Galerie Westphal. "Wilder Kiez West Berlin" mit Künstlern wie Walter Stöhrer, Barbara Quandt u.a., aus der
Sammlung Axel Gutzeit
7. 2.
Neumeister Bar-Am zeigt Harm van den Dörpel
Johnen zeigt Robert Kusmiriwski und Stefan Bertalan.
6. 2.
Kewenig zeigt neue Arbeiten vom genialen südafrikanischen Zeichnungs und
Film Genie William Kentridge
Neu holt die US amerikanische Galeristin und Künstlerin
Reena Spauldings nach Berlin.
Joerg Judin bringt die "Cluj Connection" mit rumänischen
Künstlern in seine Räume. (passend zur weiter hinten im Hof angesiedelten rumänische Galerie Plan B mit ähnlicher
Künstlerliste)
Blain Southern zeigt textile Arbeiten und
Installationen von Abdoulaye Konaté
Bei Friedrich Loock gibts
neue Arbeiten von Holly Zausner, Fotoprints von ihrer Wanderung durch Manhatten
Nebenan zeigt Michael Janssen Malerei von Anders
Kjellesvik
Christopher Kline präsentiert heute die Ergebnisse des zwei-wöchigen Workshops mit Kindern in einer Ausstellung bei
Insitu
Wolfgang Tillmans Between Bridges startet heute eine Gruppenausstellung
mit dem Thema "Protestsongs", hochaktuell und interessant.
5. 2.
BERLINALE - DIE BÄREN SIND WIEDER LOS!
Isabel Coixets "Nobody Wants the Night" eröffnet die 65. Berlinale im Wettbewerb. Die spanisch-französisch-bulgarische Ko-
Produktion spielt 1908 in der arktischen Abgeschiedenheit Grönlands und ist ein Abenteuerfilm über mutige Frauen und ehrgeizige
Männer, die für Liebe und Ruhm alles aufs Spiel setzen, u.a. mit Juliette Binoche.
Es folgen Filme, darunter viele Weltpremieren,
von Andreas Dresen "Als wir träumten", eine "Cinderella" Story von Kenneth Branagh,
Peter Greenaways "Eisenstein in Guanajuato", Terrence Malick "Knights of cups" mit Cate Blanchett und Natalie Portman,
ein neuer Film von Werner Herzog mit "Queen of the Desert" mit Nicole Kidman und James Franco, dem ehemaligen Jurymitglied
Jafar Panahi auf den dessen Jurystuhl immer noch wartet, wie Dieter Kosslick auf der Pressekonferenz betonte, solange er nicht
selbst kommt zeigen wir seine Filme. Und einiges mehr auf das wir gespannt sein dürfen...
Das 45. Berlinale Forum
zeigt insgesamt 43 Filme im Hauptprogramm, davon 31 als Welt- und 10 als internationale Premiere. Eröffnet wird
das diesjährige Programm mit dem bisher wohl anarchischsten, entfesseltesten Film des Kanadiers Guy Maddin.
"THE FORBIDDEN ROOM" kommt als nicht enden wollender, scheinbar chaotischer, aber doch stets bedeutungsvoller erotisch-klaustrophobischer
Alptraum daher. Die zahllosen fantastischen Handlungsstränge des Films sind inspiriert von realen, eingebildeten und fotografischen
Erinnerungen an verschollene Werke der Stummfilmzeit, denen auch die Ästhetik halbzerstörter viragierter Filmkopien fabelhaft huldigt.
Hier nun die Gewinner der Bären. Eine politische Entscheidung, eine intensive Geste, dürfte der Goldene Bär an Jafar Panahi
für dessen "Taxi" sein, obgleich auch der in Panahis Taxi gedrehte Film, geschuldet seinem Arbeitsverbot als Regisseur und Ersatzjob, ein ganz
wundervolles unspektakuläres Portrait der iranischen Gesellschaft ist und absolut preiswürdig!.
4. Februar 2015
Bereits heute beginnt die Ausstellung des
Forum Expanded, das
künstlerische Beiprogramm der Berlinale in der Akademie der Künste am Hanseatenweg. "To the Sound of the Closing Door" so der
Titel, beschäftigt sich mit dem Nachhall. Die Künstler fragen, in welchen Momenten neue Projekte und Utopien entstehen können
und wie historische Brüche und Umwälzungen wie sie derzeit auftreten, Visionen von, und Erwartungen an die Zukunft generieren
können.
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 die Wunderwelt von Alicja Kwade © Artist + Galerie Jo. König
 Nik Nowak © Artist + Galerie Cruise + Callas
 Reiner König in der Sammlung Regard
© Artist + Sammlung Regard
 Michaela Zimmer © Artist
 Barbara Quandt erlebt angemessene Aufmerksamkeit
für ihre Malerei © B. Quandt + Galerie Villa Köppe
 Mathias Vef © Artist + Galerie 3Punts
 Barbara Quandt "Siegessäule" 1984
© Artist + Galerie Westphal
 Performance von Douglas Gordon und
Francesco Russo im Schinkel Pavillon © Artists + Schinkel Pav.
 © Berlinale
 © Freies Museum
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